Weiterführendes zur Florenkartierung
Veröffentlichungen
Die Ergebnisse der ersten landesweiten Florenkartierungen wurden Ende der 1980er Jahre und Mitte der 1990er Jahre jeweils in eigenen Verbreitungsatlanten für das ehemalige Staatsgebiet der alten BRD (Haeupler & Schönfelder 1988) sowie für die neuen Bundesländer (Benkert et al. 1996) gedruckt. Basierend auf den in der ersten Förderphase von 1989 bis 1997 für ganz Deutschland in der Datenbank FlorKart kompilierten Daten wurde von 2008 bis 2013 der Verein NetPhyD mit der Aktualisierung der Datenbank um die seither neu hinzugekommenen Kartierungsdaten beauftragt, so dass unter der Herausgeberschaft von BfN und NetPhyD 2013 der erste Verbreitungsatlas für das wiedervereinigte Deutschland gedruckt werden konnte (Bundesamt für Naturschutz & Netzwerk Phytodiversität Deutschlands 2013).
Parallel zum Aufbau der Datenbank FlorKart mit den Daten der Floristischen Kartierung Deutschlands trugen einige wichtige, vom BfN geförderte Begleitprojekte zur Entwicklung und inhaltlichen Ausgestaltung von FloraWeb als online-Flora Deutschlands bei, deren Ergebnisse jeweils auch eigenständig publiziert wurden. Zu nennen sind vor allem die Standardliste der Gefäßpflanzen (Wisskirchen & Haeupler 1998) und deren Fortschreibung mit der Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands. Florensynopse und Synonyme (Buttler, May & Metzing 2018) sowie der Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (Haeupler & Muer 2000). Wesentliche Daten zu biologischen und ökologischen Eigenschaften wurden im Projekt „BiolFlor“ erarbeitet und als Band 38 der Schriftenreihe für Vegetationskunde (Klotz, Kühn & Durka (2002) sowie als online-Datenbank des UFZ Helmholtz Zentrum für Umweltforschung publiziert.
Weiterführende Links
Mehr zur Florenkartierung können Sie unter folgenden Links nachlesen:
Weiterführende Literatur
BENKERT, D., F. FUKAREK & H. KORSCH (HRSG.), 1996: Verbreitungsatlas der Farn-und Blütenpflanzen Ostdeutschlands. Jena.
BERGMEIER, E. (HRSG.), 1992: Grundlagen und Methoden floristischer Kartierungen in Deutschland. Floristische Rundbriefe, Beiheft 2, 146 S., Göttingen.
ELLENBERG, H., HAEUPLER, H. & U. HAMANN, 1968: Arbeitsanleitung für die Kartierung der Flora Mitteleuropas (Ausgabe für die Bundesrepublik Deutschland). Mitt. Flor.-soz. Arbeitsgem. N.F. 13: 284 - 296. Todenmann/Rinteln.
EHRENDORFER, F.& U. HAMANN, 1965: Vorschläge zu einer floristischen Kartierung von Mitteleuropa. Ber. Deutsch. Bot. Ges. 78, 35 - 50.
FINK, H.G. & P. KLEIFGES, 1990: Die Datenbank der Florenkartierung: Struktur und Einsatzfähigkeit der Datenbestände Stand 1980 ("Atlas") für das laufende Kartierungsvorhaben. Floristische Rundbriefe 23(2), 150-159.
HAEUPLER, H. ET AL., 1976: Grundlagen und Arbeitsmethoden für die Kartierung der Flora Mitteleuropas. Anleitung für die Mitarbeiter in der Bundesrepublik Deutschland., 75 S., Göttingen.
HAEUPLER, H.& P. SCHÖNFELDER, 1988: Atlas der Farn- und Blütenpflanzen der Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart.
MATTFELD, J., 1922: Aufforderung zur Mitarbeit an einer pflanzengeographischen Kartierung Deutschlands. Hrsg. Bot. Mus. Berlin-Dahlem.
MAY, R., 1990: Die Datenbank der Florenkartierung: Weiterentwicklung der Datenstrukturen - Einbindung von PC's in ein intergriertes EDV-Konzept. Floristische Rundbriefe 23(2), 160-169.
MAY, R., 1994a: Datenbank FLORKART: Entwicklungsstand, Import- und Ausgabefunktionen. Floristische Rundbriefe 28(2), 84-94.
MAY, R., 1994b: Die Datenbank der Floristischen Kartierung: Ein Beispiel für die dezentrale Erhebung und zentrale Zusammenführung von raumbezogenen, naturschutzrelevanten Informationen. In: Kremers, H., 1994: Praxis der Umweltinformatik. Band 5 Umweltdatenbanken, Marburg, 155-157.
MAY, R. & W. SUBAL, 1992: Einsatz von EDV für Kartierungsprojekte. Floristische Rundbriefe, Beiheft 2, 87-93.
WISSKIRCHEN, R. & H. HAEUPLER, 1998: Standardliste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Stuttgart.
ZENTRALSTELLE FÜR DIE FLORISTISCHE KARTIERUNG DEUTSCHLANDS (HRSG.), 1997: FLOREIN - Interaktives Programm zur Bearbeitung floristischer Daten. Version 5.0. Benutzerhandbuch. Bochum, Halle, Regensburg.